THOW 4: Dein Reden, Herr
1 Manchmal höre ich dich, Herr, so klar, wie wenn ein Freund mit mir spricht. 2 Dein Reden ist niemals anklagend, nie verurteilend, auch wenn du alles Recht dazu hättest. 3 Doch dein Sohn hat auf deine Bitte für meine Vergehen alle Schuld schon beglichen.
4 Dein Reden ist in die Zukunft gerichtet, gibt mir Rat und Weisung. 5 Dein Reden hilft mir, die Vergangenheit klar zu sehen und meine Gegenwart zu begreifen. 6 Meine nächsten Schritte zeigst du mir und gibst mir ein Ziel vor Augen.
7 Wenn du schweigst, wird meine Seele still und die Welt immer lauter. 8 Mein Herz ruft dann täglich nach dir wie ein junger Vogel. 9 Ich navigiere wie ein Seefahrer ohne Kompass. 10 Dann muss ich ausharren und anwenden, was ich gelernt habe. 11 Ich verlasse mich darauf, dass mein Grund auf Fels ist und mein Haus aus Stein gebaut.
12 Wenn du wieder zu mir sprichst, werde ich dankbar sein. 13 Ich will deinen Worten umso klarer folgen. 14 An dem Tag, ab dem ich immer in deiner Nähe sein darf und deine Stimme höre, wird mein Herz für immer jubeln.
Johannes 15,15 / Psalm 22,1–5


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