Hoffnung,  Lob,  Weg

THOW 22: Durch das Dunkel

1 Wenn ich morgens erwache, hängen tief die Träume noch in meinem Inneren. 2 Als ob die Nacht nur eine weitere Tagesmühe wäre, doch man selbst darin wie eine Marionette der Gedanken. 3 Unfähig, innezuhalten, unfähig, dich darin zu suchen. 4 Herr, warum müssen wir noch durchs Dunkel schreiten? 5 Warum hat auch der Tag noch so viele dunkle Ecken? 6 Warum nicht immer mit dir im Lichte wandeln, wie du es uns schon schmecken ließest?

7 Wir sehen die, die arglos durch ihr Leben gleiten. 8 Scheinbar bar jeder Last, so genießen sie ihr Leben und verschwenden ihre Tage, als gäbe es davon genug. 9 Sie kennen dich nicht und leben frohgemut dahin. 10 Kennen sie kein Dunkel?

11 Wen der Herr liebt, dem bürdet er manche Last, manchen Weg durchs Dunkel, manch erdrückende Stille auf. 12 Damit wir lernen, dir, mein Gott, ganz zu vertrauen, jede Hoffnung nur auf dich zu setzen, nur dein Licht als wahrhaft erstrebenswertes Ziel zu suchen. 13 Wen der Herr liebt, den läutert er wie Gold. 14 Doch lässt du uns dabei nicht zuschanden werden und richtest uns auch wieder auf. 15 Dann noch gestärkter, noch klarer, noch entschlossener, deinen Weg zu gehen.

Sacharja 13,9 / Hebräer 12,6–7

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