Wort

THOW 37: Die Entscheidung

<![CDATA[

1 Etwas in mir sagte, dass es dich wirklich gibt. 2 Schon im Kindesalter spürte ich: Da ist mehr, als ich nur sehen kann. 3 Als ich kaum Teenager war, erwachte ich aus einem Traum, und tief in mir sagte etwas: „Gott hat gerade zu mir gesprochen.“ 4 Damals wusste ich noch nicht, dass das wirklich möglich ist. 5 Ich kenne die Worte von damals noch heute. 6 Wenn jemand von dir aus ganzem Herzen erzählte, hüpfte mein eigenes Herz vor Spannung und Begeisterung. 7 Und ich wollte ein guter Mensch werden. 8 Das alles war gut – aber es würde nicht reichen. 9 Auch das wusste ich, nur nicht warum.

10 Wer in das Reich Gottes kommen will, muss von Neuem geboren werden – nicht im Körper, sondern im Geist. 11 Jede Mutter vergisst nicht, dass es eine Geburt gab. 12 Sie erinnert sich vielleicht nicht immer an die Umstände, aber an die Tatsache. 13 Und so erinnern auch wir, die wir diese Geburt des Geistes erlebten, uns daran: 14 Was noch nicht war, wurde. 15 Was noch nicht geboren war, lebt nun.

16 Ich erinnere mich, dass danach etwas Neues begann – 17 Etwas, das dort nur seinen Anfang nahm, aber alles veränderte. 18 Ich erinnere mich an die erste Liebe, die dort entflammte – 19 Wie ein Jüngling, dem seine Braut das Ja-Wort gibt, 20 begeistert und voller Freude, es allen zurufen wollend. 21 Doch was danach kam, war noch viel tiefer, umfassender, durchdringender. 22 Es hört bis heute nicht auf – und wird nie aufhören.

23 Vater, nie habe ich bereut, mich für dich und deinen Sohn entschieden zu haben. 24 Es war wichtig, diese Entscheidung bewusst zu fällen, denn sie veränderte alles. 25 Sie machte aus Religiosität Glauben, 26 aus Ritualen lebendige Handlungen, 27 aus steten Bemühungen wahres Leben.

28 Und dein Geburtsgeschenk war dein Heiliger Geist. 29 Er begleitet mich, tröstet mich, leitet mich, 30 weint mit mir und betet mit mir. 31 Mit und durch ihn bin ich nicht allein, 32 auch in schwerer Stunde, 33 sondern immer mit Vater und Sohn verbunden.

34 Wer dies einmal spürte, kann es nie mehr verleugnen. 35 Doch es brauchte diese eine Entscheidung. 36 Darum danke ich dir von Herzen, 37 dass du mich suchtest, fandest und mein Herz berührtest, 38 damit ich sie fällen konnte.

Johannes 3,3–6 / Hesekiel 36,26–27

]]>

Schreib deinen eigenen Psalm, - als Gebet, Echo oder im Diskurs

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


« | »