THOW 38: Lebensmut
1 Herr, ich brauche deine Hilfe. 2 Wenn ich dem Leben ins Angesicht sehe, will mir Schwere in Gemüt und Glieder fahren. 3 Wo ist die Leichtigkeit der Jugend, als das Leben noch unendlich schien und die Möglichkeiten unbegrenzt?
4 Nun blicke ich in die unmaskierte Wahrheit dieses Seins, sehe meine eigene Verletzlichkeit. 5 Ich muss Abschied nehmen von der Unbeschwertheit, muss akzeptieren, was vergangen ist, und schon manchen Abschied tragen. 6 Ich brauche deine Hilfe, Herr, um dem Leben mit Mut zu begegnen.
7 Dann höre ich deine Stimme: Sei stark und mutig! 8 Mut braucht es, wenn sich das Leben offenbart – und ja, es ist durchdrungen von Herausforderungen, von Leid, Krankheit und Abschieden.
9 Doch gerade dann sagst du: Erschrecke nicht! 10 Denn du willst zu jeder Zeit bei mir sein und mir die Hilfe schenken, die ich brauche. 11 Darum, wenn Verzweiflung und Furcht mich überkommen, will ich nach deiner Hand greifen. 12 Denn du allein hast diese Welt geschaffen und sie selbst als Mensch schon überwunden.
13 Darum bitte ich für mich und jeden in schweren Stunden: 14 Lasst uns stets auf ihn schauen und mit Mut dem entgegentreten, was vor uns liegt. 15 Er wird uns nicht verlassen noch versäumen. 16 Wir werden nicht zuschanden gehen – das ist sein Versprechen an alle, die ihr Vertrauen auf ihn setzen.
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