THOW 103: Auf Gottes Weise
1 Fest entschlossen bin ich, Herr, dir, mein Jesus, treu zu folgen. 2 Doch Hindernisse säumen den Weg und wehren mir den Aufbruch. 3 Menschen, die mich enttäuschen. 4 Fremde, die mir den Weg verstellen. 5 Und ich selbst – gehemmt, weil mein Herz noch zaudert. 6 Der Weg, wie er sich offenbart, scheint all der Mühsal nun nicht angemessen. Und auch der Zeitpunkt – nicht gut gewählt.
7 Doch nicht auf meine Weise, Herr, auf deine. 8 Du legtest alle Königswürde ab, zogst Esel dem Prachtwagen vor. 9 Kein Gold und Purpur unter deinen Schritten, nur Palmzweige unter deinen Füßen. 10 Den Weg zur Krönung unter Dornen.
11 So will ich mich aufmachen hinauf zum Berge meines Herrn. 12 Zum Hause Gottes will ich gehen. 13 Bekleidet in den Gewändern der Demut. 14 Meine Ehre verborgen, ohne Lohn im Sinn. 15 Kein Jubel braucht meinen Weg säumen, keine Genugtuung mir Zufriedenheit geben. 16 Was ich im Geist begann, will ich nicht im Fleisch vollenden. 17 Einen treuen Knecht soll man mich heißen, der dir folgt auf deine Weise, dir zur Ehre allezeit.


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