Klage

THOW 118: Am Ende

1 Alles ist in Aufbruchstimmung, doch innen ist nur Müdigkeit. 2 Wie bleiern sind die Glieder und Schwere liegt auf allem. 3 Was Freude schenken soll klingt fast wie Hohn – dem, der bunte Blumen sieht, aber Farbe nicht im Herzen spürt.

4 Noch einmal aufraffen, noch einmal einen Ruck geben. 5 Zu oft schon. 6 Der Bogen überspannt, vielleicht zerrissen. 7 Die Kraft des Tages aufgebraucht schon in der Nacht. 8 Das Aufstehen allein ein Akt des Willens. 9 Der Hilferufe verhallt. 10 Wie auch. 11 Wenn Treibstoff fehlt, hilft auch kein Anstoß.

12 So kann man nicht vor seinen Herrgott kommen, der doch Kraft und Freude sei? 13 Doch. 14 Genau so dürfen wir, so sollen wir. 15 Ohne Scham und Schuldgefühl. 16 Da ist kein Vorwurf, keine guten Vorschläge. 17 Nur Kapitulation, dass wir es nicht können und nicht besser wissen. 18 Dass niemand anzuklagen ist und keiner die Lösung vorenthält. 19 Ans Ende kommen und auf Anfang hoffen. 20 Das allein führt uns zu Dir, Jesus. 21 Wieder und wieder.

Psalm 34,19 / 2. Korinther 12,9

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