THOW 119: Der stille Kampf
1 Das Leben ist ein Kriegsgebiet, auch wenn ich es nicht wolle. 2 Vom ersten Atemzug an ringt der Tod mit dem Leben. 3 Mit dem ersten freien Gedanken ringt die Sünde mit der Wahrheit. 4 Und unser rebellisches Herz mit Gott.
5 Wir verschließen die Augen in der Jugend, wir werfen uns in der Blüte unserer Jahre in die Arbeit. 6 Wir meinen, dem Leben ein Schnippchen zu schlagen, unter dem Regen hindurchzukommen. 7 Doch je näher wir dem Ende kommen, desto mehr erkennen wir. 8 Und ohne Hoffnung verzweifeln wir.
9 Wir kämpfen gegen den Körper, gegen andere Menschen, doch in Wahrheit kämpfen wir gegen Mächte und Gewalten und manchmal gegen uns selbst. 10 Und die schwersten Kämpfe sind die stillen.
11 Dort, wo jeder sieht, dass wir im Kampfe stehen, eilen viele noch zu Hilfe. 12 Doch die leisen Kämpfe, die stillen Bedrohungen, das Kriegsgeschrei in unserem Kopf sieht niemand. 13 Und lässt uns mürbe werden und zerbröckeln.
14 Dein Wort, Herr, hat uns nichts anderes offenbart. 15 Nur Augen aufgetan, dass der Kampf des Lebens nicht fleischlich, sondern geistlich ist. 16 Du hast uns die Rüstung offenbart, wie man im Kampf bestehen kann. 17 Hast den Gegner demaskiert und willst uns im Kampf zur Seite stehen. 18 Du schenkst uns Frieden mitten in des Tages Ringen. 19 Tief in uns – wir müssen ihn nur sehen.
20 Du hast uns Hoffnung gegeben, warum es lohnt zu kämpfen. 21 Denn in Christus gibt es am Ende einen Sieg.
Jesaja 41,10 / Epheser 6,11 / 2. Korinther 10,4


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