THOW 127: Als sich selbst
1 Aber ich habe doch Recht. 2 Warum sollte ich mich beugen? 3 Warum dem anderen Genugtuung geben? 4 Er sieht mich nicht und denkt nur an sich. 5 Was ist mit mir? 6 Hab ich nicht oft genug schon nach ihm gesehen? 7 Hab ich nicht schon genug Rücksicht genommen? 8 Nun wäre es an der Zeit, dass er sich bewegt. 9 Diesmal beharre ich auf meinen Standpunkt – und mache damit alles falsch.
10 Du hast mich anderes gelehrt, wann werde ich es endlich begreifen? 11 Nicht unser Starrsinn wird die Menschen auf dich hinweisen, sondern unsere Sanftmut. 12 Nicht weil wir Recht haben, werden wir Menschen gewinnen, sondern weil Du Recht hast. 13 Alles Recht, weil du viel größere Schuld von unseren Schultern nahmst, als wir als Splitter im Auge des anderen erkennen. 14 Weil der, dem viel vergeben wurde, nicht hinausgehen soll und die kleine Schuld vom anderen eintreiben.
15 Wenn du dir nicht zu schade warst, deine Göttlichkeit abzulegen. 16 Wenn du dich am Kreuz bloßstellen lässt für unsere Vergehen. 17 Dann will ich mir auch nicht zu schade sein, dem anderen ohne Murren zu vergeben. 18 Und ihn so höher zu achten als mich selbst. 19 So erfüllen wir das Gesetz Christi.
Sprüche 15,1 / Philipper 2,3–8 / Matthäus 18,32-33


« THOW 126: Zu Ende gedacht | THOW 128: Einer genügt »