Leben,  Weg

THOW 140: Jo-Jo im Leben

1 Hin und her. 2 Ein Schritt vor, zwei zurück. 3 Man will etwas endlich sein lassen und macht es dann doch – und am Ende ist es noch schlimmer als zuvor.

4 Im Gleichnis der unreinen Geister stellt Jesus unsere Vorstellungskraft auf die Probe. 5 Unreine Geister, die den Menschen beherrschen – und treibt man sie aus, kommen sie umso heftiger zurück? 6 Gibt es Geister und Dämonen? 7 Sind es böse Mächte, die uns im Griff haben? 8 Und wehe dem, der sie vertreiben will? 9 Besser also, seine Unbeherrschtheiten, Ausbrüche und Fehltritte einfach zu akzeptieren – man ist ja doch nur Mensch? 10 Hat Jesus das nicht selbst gesagt? Nein, das hat er nicht.

11 Ja, ich glaube, dass es eine unsichtbare Welt gibt – und wer sie auf die leichte Schulter nimmt oder mit ihr spielt, ist ein Tor. 12 Sie kann ganze Länder ins Chaos stürzen, Familien entzweien und großen Schaden in einem Leben anrichten. 13 Aber ich bin gewiss: Der, dem ich folge, ist viel größer als jede Macht dieser Welt. 14 Und er hat sie längst überwunden: Jesus Christus.

15 Wer in Christus ist, ist eine neue Schöpfung. 16 Das Wort Gottes sagt: Wir sind ein Tempel des Heiligen Geistes. 17 Und wo der Geist Gottes wohnt, ist kein Platz für andere Mächte.

18 Darum beten wir gegen unreine Geister nicht bei denen, die in Christus sind. 19 Sondern für die, die geplagt und besessen sind. 20 Besessen von Gier, Eifersucht, Trieben, Gewalt – wir beten, um sie frei zu setzen und für Christus zu gewinnen.

21 Denn wen Jesus befreit, der ist wirklich frei. 22 Davon können wir erzählen. 23 Davon dürfen wir berichten. 24 Kein Jo-Jo-Effekt, kein Sisyphos.

25 Wer sein Leben wirklich ändern möchte, nachhaltig und grundlegend frei werden will, der komme zu Christus.

Matthäus 12,43–45 / Epheser 6,12 / Johannes 8,36 / 2. Korinther 5,17

Ein weiterer Psalm

  • Waymaker

    Ich kannte das nur zu gut. Hin und her, ein Schritt vor, zwei zurück. Ich wollte frei sein – und dann wurde es schlimmer als je zuvor.
    Und ich hatte Angst. Angst, dass ich nicht frei bleibe. Angst vor Rückfall. Und davor, dass ich selbst schuld bin, weil ich es einfach nicht hinbekomme.
    Und ich wurde immer kleiner in mir selbst und begann, den Glauben an mich aufzugeben.

    Aber dann kam Christus in mein Leben – und ich lernte, was es heißt, wirklich frei zu sein. Nicht durch Disziplin, sondern weil er in mir Wohnung nahm.
    Ich war damals von einem auf den anderen Moment ein neuer Mensch – und so fühlte es sich auch an.
    Und es blieb.

    Ich erlebe es noch heute:
    Wenn Jesus mich von etwas frei macht, werde ich wirklich frei.
    Das Leben ist ein Prozess, ein Weg.
    Wir sind zwar nicht mehr von unreinen Geistern geplagt, aber wir kämpfen gegen alte Gewohnheiten, alte Schwächen, den alten Menschen.

    Im Leben mit Christus entdecken wir uns – und dürfen eins nach dem anderen ablegen.
    Und wenn wir im Heiligen Geist – das ist der, den Jesus uns sandte – spüren: Jetzt ist es Zeit,
    dann können wir loslassen.

    Und sie sind weg.
    Einfach weg.

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