THOW 141: Herr, ich mach mich auf den Weg
1 Als ich aufwachte, warst du schon da, hast mich an dich denken lassen. 2 Ich sprech mit dir, wie einen alten Freund, geh in die Stille und schreib deine Worte nieder, will sie fest machen und es anderen sagen: Wie gut du bist.
3 Muss mich nicht an alte Worte klammern, wie ein Ertrinkender an eine Planke. 4 Du bist die neue Quelle mitten in mir, das Meer, in dem ich schwimme, und deine Worte sind wie Wasser des Lebens.
5 Ich gehe hinaus und nehme dich mit zum Tor. 6 Und wenn ich schon soweit mit dir komme, nehme ich dich mit auf meinem Weg. 7 Will reden mit dir und dich um Rat und Weisheit fragen. 8 Meine Bitten zu deinen Füßen legen jederzeit und staunen, wie du mir begegnest, durch Menschen, Tiere, die Wunder der Natur.
9 Und komme ich soweit, geh ich mit dir durch den ganzen Tag. 10 Frage dich an jeder Wegesgabelung, was du mir empfiehlst. 11 Lass mich trösten, wenn ich weine, stärken, wenn ich strauchle, und auch tadeln, korrigieren. 12 Und wo Not, will ich der Segen sein, den du zu anderen sendest.
13 Und neigt sich so der Tag, bist du noch immer an der Seite. 14 So will ich zurückblicken mit Dank und Lob für dich und deine Güte und Geleit, 15 und den Tag dann beenden in Frieden und mit Zuversicht für morgen.
Psalm 5,4 / Jesaja 58,11 / Johannes 4,14 / Lukas 24,32


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