THOW 148: Ungeduld
1 Wir säen, doch sehen die Saat nicht aufgehen. 2 Wir investieren, doch es kommt nicht genug zurück. 3 Wir bemühen uns, doch scheitern an uns selbst, denn es dauert uns zu lang. 4 Manch Entwicklung verstehe ich einfach nicht: „Hab ich doch gebetet und war mir sicher, es sei in deinem Willen. Willst du nicht begießen und Wachstum schenken?“ 5 Doch ich starre auf den Boden und nur ein paar kleine Keimlinge stecken ihren Kopf aus der Erde. 6 Und das geistliche Haus, an dem ich baue, verzögert sich. 7 Baumaterial und Bauleute fehlen und manch Abschnitt muss nochmal neu gemacht werden, weil die Pläne nicht aufgingen.
8 Manches geht mir einfach nicht schnell genug. 9 Ich bin ungeduldig. 10 Und genau das muss ich lernen. 11 Ich weiß es. 12 Denn es geht nicht um die Saat und nicht das Haus. 13 Denn du wirst wachsen lassen und du baust dein Haus. 14 Es geht dir um mich und dass ich wachse. 15 Kaufe ich mir den Erfolg, beraube ich mich selbst. 16 Denn Zufriedenheit kommt nicht im Schauen, sondern ist im Glauben zu suchen. 17 Und so erbaust du mich nach deinem Plan in Geduld, der mich zur Vollkommenheit führt.
Klagelieder 3,25–26 / Sprüche 16,32 / Römer 5,3–4 / Römer 8,25 / 1. Korinther 3,6 / Markus 4,26–28


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