Essentialia,  Hoffnung,  Leben

THOW 172: Von Staub zu Staub

1 War es nicht gestern erst gewesen, dass ich auf Kindesbeinen durch den Garten rannte. 2 Mich auf eine Schulbank zwängte – mich zum ersten Mal verliebte. 3 Dass ich mich aufmachte, die Welt wollt ich erobern. 4 Dass ich mein eigen Kind in Armen hielt. 5 Und es nun fortziehen sah.

6 Was ist der Mensch? 7 Ein Wimpernschlag in der Geschichte. 8 Und doch dir, Gott, nicht unbedeutend. 9 Jeden Tag willst du begleiten. 10 Jeden Atemzug hörst du, jedes Gebet kommt dir zu Ohren. 11 Jede Seite unseres Lebensbuch liest du – ja, willst sie mit uns schreiben. 12 Jede Formulierung wägst du ab, stets unser Wohl und unseren Ausgang fest im Blick.

13 Du hast der Menschen Zeit begrenzt – nach deinem eigenen Ermessen. 14 Von Staub zu Staub ist unser Schicksal, so doch nicht unser Ende. 15 Dein Arm reicht weiter als der Menschen Zeit, dein Plan ist größer, tiefer, reicher. 16 Und der Sohn hat aufgeschlossen uns die Pforte hin zur Ewigkeit.

17 So will ich nicht mit Trübsinn auf ein Ende warten, sondern alles auf das Leben setzen. 18 Und dir danken, dass ich noch Zeit auf Erden habe. 19 Dass deine Gnade größer ist als der Mensch je fassen kann. 20 Dass gilt, was steht: Wer zu Lebzeiten neu in dir geboren, lebt schon jetzt in Ewigkeit.

Psalm 8,5 / Psalm 139,16 / Prediger 3,20 / Johannes 3,3 / Johannes 5,24

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