THOW 179: Schrei!
1 Schrei, ruf, lass alles heraus. 2 Halt nichts zurück, mein Gott hält dich aus. 3 Wirf dich zu Boden, lass Wut von dir gehen. 4 Du darfst wie du bist vor diesem Gott stehen.
5 Der Gott, den ich kenne, will nicht fromme Gebete, liebliche Lieder, geschliffene Rede. 6 Der Gott, den ich kenne, will meinen Schrei, meine Wut, meine Tränen, meine Verzweiflung – meinen ganzen Mut. 7 Dass ich vor ihn komme wie ich bin, mit all meiner Klage. 8 Dass ich ihm ehrlich sage, was ich wirklich meine, warum ich weine, warum ich lache, warum ich nachts wache, was mich wirklich bewegt.
9 Schrei, schrei! 10 Ruf es laut aus. 11 Der Gott, den ich kenne, holt dich aus dem tiefen Tal raus. 12 Denn meine Schreie werden nicht verhallen, sondern laut vor Gottes Thron erschallen. 13 Er wird seine Hand auf mich legen, seine Engel bewegen, den Tröster mir senden. 14 So verwandelt er Tränen zu Regen, wie ein fruchtbarer Segen im Tal meiner Dürre.
Psalm 22,6 / Psalm 34,18 / Hebräer 5,7 / Römer 8,26


« THOW 178: Ich, Sünder | THOW 180: Jeden Tag »