THOW 195: Nenner und Summe
1 Worauf verständigen wir uns, was wahr ist und bleibt? 2 Des Menschen Erkenntnis von gestern ist heute meist nicht viel wert. 3 Und was heute gilt, wird morgen wohl das gleiche Schicksal teilen. 4 Weil unser Wissen Bruchstücke eines Ganzen sind – und bleiben werden. 5 Und je tiefer wir forschen, desto mehr entdecken wir und scheitern doch an so Einfachem wie der Unendlichkeit. 6 Weil wir begrenzt sind – die Schöpfung aber nicht?
7 Was also bleibt, wenn wir von dir, Gott, sprechen? 8 Wenn des Menschen Erkenntnis zu begrenzt ist und sein Verständnis nicht einmal ausreicht, um das Irdische zu begreifen – wie dann das Himmlische? 9 Wie wollen sie da Gott verstehen?
10 Das Wort. 11 Das ist die Konstante. 12 Und dies hat Jesus selbst gelehrt. 13 Denn das Wort war von Anbeginn und ist in allem schon offenbart. 14 Ja, es ist in Jesus sogar Mensch geworden. 15 Nichts kommt mehr hinzu, nichts wird weggenommen. 16 Das also muss der Nenner sein – das gilt es zu erforschen, das ist die Frage: „Was ist das Wort?“! 17 Wer Antwort sucht auf seine Fragen, muss hier beginnen und wird hier finden. 18 Du suchst nach Gott? Suche ihn dort, im Wort, und jage ihm nach.19 Und am Ende steht die Summe aller Erkenntnis.
Johannes 1,1–14 / 1. Korinther 13,9–12 / Johannes 3,12 / Offenbarung 22,18–19 / Psalm 119,105 / 5. Mose 4,29 / 2. Timotheus 3,16–17


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