THOW 228: Perspektivwechsel
1 Täglich suche ich dich – und das ist gut. 2 Täglich forsche ich in deinem Wort – und das ist gut. 3 Täglich lege ich dir meine Entscheidungen zu Füßen, bringe dir meine Sorgen vor, bitte für die, die ich am Herzen habe – und auch das ist gut.
4 Aber eines macht mich doch noch zum Schüler, zum Anfänger im Glauben: mein Ich. 5 Denn alles betrachte ich von mir aus, aus meiner Perspektive. 6 Und das macht alle Lehre, alle Erkenntnis bruchstückhaft.
7 Das Evangelium eröffnet sich dem Kinde, und selig sind die geistlich Armen. 8 Denn sie erkennen durch die Augen dessen, der sie führt. 9 Darum will ich mich beugen und all meine Erkenntnis eintauschen gegen den Glauben, der allein darauf gründet, zu vertrauen.
10 Dass dein Blick anders ist als mein Blick – darum soll dein Wille geschehen und nicht meiner. 11 Und ich meinen Sinn erneuern will, nicht um noch mehr zu erkennen, noch mehr zu denken, noch mehr zu tun, sondern allein deinen Willen zu erkennen. 12 Und danach zu tun.
13 Und das wird mich frei machen, und ich werde jubeln über deine Größe und Gnade. 14 Und einstimmen in dein Lob, denn deine Pläne sind gut, wenn ich sie erkenne durch deine Augen.
Matthäus 5,3 / Römer 12,2 / Lukas 22,42 / 1. Korinther 13,9–12 / Johannes 8,32,

« THOW 227: Über den Wolken |