Anbetung,  Wort

THOW 237: Fragmente

1 Aus tausenden Worten stehe ich vor dir. 2 Zusammengesetzt über viele Jahre. 3 Meine Worte, deine Worte, Worte anderer über mich. 4 Du siehst meine Gestalt, doch sprichst mit den Worten. 5 Neue Worte überschreiben nicht die Worte deiner Augen. 6 Widerspreche ich den Worten, nennst du mich einen Lügner, denn du siehst, was du glaubst. 7 Einwände schweben wie Seifenblasen im Raum. 8 Verklärt in Schlieren, schimmernd im Licht. 9 Zerplatzen sie, bleibt der schale Geschmack der Reue. 10 Wie einer, der Worte waschen will.

11 Doch der, der das Wort ist, hat mich mit seinem Wort befreit. 12 Von allem, was ich sagte, andere sagten oder festgeschrieben galt. 13 Hat mich inwendig und äußerlich neu gemacht. 14 Wie alte Kruste fällt ab, was tot war in mir. 15 Und sichtbar soll werden, was neu geworden ist. 16 Worte des Lebens, die den Tod überdauern. 17 Und sich nun nicht mehr von außen anheften, sondern von innen speisen. 18 Von der Quelle des Lebens selbst, die in mir Wohnung nahm. 19 Es begann mit einem Wort. 20 Ein Name. 21 Der, der sich finden lässt. 22 Der Herr der Worte. 23 Wer ihm gehört, wird von ihm geschrieben.

Johannes 1,1–3 / Johannes 1,14 / 2. Korinther 5,17 / Philipper 2,16 / Offenbarung 2,17

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