THOW 245: Versuchung
1 War es die Frucht, die so verlockend glänzte, die Schlange, die flüsterte, oder des Menschen Eigenwille und Stolz. 2 Die Versuchung hat drei Wurzeln. 3 Den Widersacher, der einst Hiob prüfte und in der Wüste den Sohn Gottes herausforderte. 4 Die Umstände des Lebens, die uns fordern wie bei Paulus im Sturm auf dem Meer. 5 Doch am tiefsten sitzt sie in uns selbst, wie Davids Verlangen, als er Bathseba im Wasser sah.
6 Denken wir, wir können mit der Versuchung spielen? Jeder sehe zu, dass er nicht falle. 7 Meinen wir, uns beträfe es nicht? Jeder Mensch ist unvollkommen und muss sich seiner selbst stellen zu seiner Zeit. 8 Glauben wir, stark genug zu sein? Doch Gottes Kraft ist mächtig in dem, der sich seiner Schwachheit bewusst ist.
9 Versuchung legt offen, was unser Herz an Schwäche trägt. 10 Dem einen ist es Gier, dem anderen Lust, dem dritten Eitelkeit. 11 Will ich im Frieden leben, lege ich meine Schwächen vor Gott und erkenne sie. 12 Ich prüfe mein Herz, damit ich mich selbst nicht täusche. 13 Ich bekenne meine Sünden vor Gott, damit sie nicht im Dunkeln Schlingen legen und mich fesseln. 14 Ich strebe, ein frommes Leben zu führen, und bitte Gott um Gnade, dass ich in Zeiten meiner Schwachheit nicht falle. 15 In Heilung und Heiligung, was mir allen Mut zur Hingabe und Trennung erfordert. 16 Und wenn der Widersacher umhergeht wie ein brüllender Löwe, so wird er mich nicht finden und nicht erschrecken. 17 Und werde auch in schweren Zeiten festen Stand haben.
18 Wohl dem, der gerüstet ist und im Vertrauen auf Gottes Hilfe sich seinen Schwächen bekennt. 19 Der bittet im Gebet: Führe mich nicht in Versuchung, sondern erlöse mich von dem Bösen. 20 Und weiß sich doch sicher: Gott ist treu und lässt nicht zu, dass wir über unsere Kraft versucht werden. 21 Dank sei Gott, der trägt. Dank sei Gott, der mit uns geht. Sela.
1. Mose 3,1–6 / 2. Samuel 11,2–5 / Matthäus 4,1–11 / Jakobus 1,14–15 / 1. Petrus 5,8 / Matthäus 6,13
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