Hoffnung,  Leben,  Weisheit,  Zeit

THOW 270: Veränderungen

1 Ein neuer Tag, ein neuer Morgen. 2 Die Welt dreht sich um ihre Achse. 3 Alles scheint schon dagewesen, alles sich zu wiederholen. 4 Und doch bleibt nichts, wie es war. 5 Jeder Tag ein anderer, die Welt von gestern nicht mehr die von heute. 6 Gar des Tages Länge ändert sich und die Bahn der ganzen Erde. 7 Manches unmerklich, aber doch beständig. 8 Wie des Menschen Leben selbst. 9 Veränderung, weil sich alles beständig verändert. 10 Bleiben wir stehen, verändert sich die Welt um uns vorbei.

11 Der Menschensohn kam, um den Lauf der Welt zu ändern. 12 Und dem Menschen die Tür zu öffnen, sich zu ändern. 13 Was einst geschrieben stand für Generationen, ist in ihm aufgehoben. 14 Veränderung nicht nur nötig, jetzt auch möglich. 15 Wir trotzen unserer Bestimmung, wir setzen einen Anker in die Unendlichkeit. 16 Und legen Schätze ab an einem Ort, der keine Veränderung mehr kennt. 17 Weil es keiner Veränderung mehr bedarf. 18 Bei dem, der ewig war und ewig ist, gestern derselbe, heute und morgen.

19 Darum umarmen wir in Christus die Veränderung, die uns angeboten wird. 20 Jeden Tag. 21 Lassen hinter uns, was uns gestern bestimmte. 22 Woran wir uns klammerten und woran man uns festband. 23 Und lassen uns neu bestimmen von dem, der es gut mit uns meint. 24 Der bleibt, mit Perspektive Ewigkeit. 25 So ist keiner mehr der, der er war, sondern der, der er sein soll. 26 Darum sehen wir uns an und sehen nicht, was ist, sondern was wird. 27 Vergeben dem, was gestern war. 28 Und strecken uns zusammen aus nach dem, was kommt. 29 So wachsen wir zusammen und werden eins in ihm, wie es immer schon sein sollte.

Prediger 3,1 / Jesaja 43,18–19 / 2. Korinther 5,17 / Hebräer 13,8 / Offenbarung 21,5

Ein Gedanke/ein Psalm dazu

  • Alexander Endl

    Wenn hier von der „Tür zur Veränderung“ und von dem „aufgehoben“ die Rede ist, bedeutet dies nicht menschliche Selbstoptimierung oder die Abschaffung der Schrift. Vielmehr gilt: In Christus ist der Mensch zu wahrer Umkehr und Erneuerung ermächtigt (Phil 2,13; 2. Kor 5,17). Und was für Generationen unter dem Fluch Adams stand, hat in Christus seine Erfüllung und Vollendung gefunden (Gal 3,13; Röm 10,4) – und ist damit überwunden.

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