THOW 329: Weg von mir
1 Frieden such ich, doch finde ihn nicht. 2 Ruhe suche ich, doch rastlos bin ich. 3 Kraftlos bin ich, denn mein Kopf kommt nicht zur Rast. 4 Rationiere meine Vorräte, doch der Winter ist schon lang. 5 Wo ist mein Hirte, der mich schon in der Wüste zum Wasser führte? 6 Der mich vom Himmel speiste? 7 Der das Dunkel vertrieb? 8 Ich jage ihm nach, doch ohne Richtung. 9 Ich rufe ins Dunkel, doch höre keine Antwort. 10 Ich faste und bete, doch alles was bleibt ist matt.
11 ‚Weg von mir‘, ist was mein Herz mir sagt. 12 Bete, doch nicht für dich selbst. 13 Faste, doch nicht zum eigenen Wohl. 14 Schaue weg von dir selbst und sieh. 15 Auf dem Weg der Nachfolge ist der Berg, der sich Ich nennt, der größte. 16 Beschwerlich ihn zu überwinden. 17 Tückisch seine Pfade. 18 Meint man ihn überwunden, steht man wieder am Saum. 19 Doch wer Jesus folgt, den führt er zum Berg. 20 Und ich gebe nicht auf. 21 Bin ich heute bis hier gekommen, schaffe ich es beim nächsten Mal ein Stück weiter. 22 Bis wir in Christus zur vollen Erkenntnis gelangen. 23 Denn mein Ich gibt keine Antwort, noch Ruhe, noch Kraft. 24 Er führt mich zum Gipfelkreuz, dort werde ich weit sehen. 25 Und mich selbst erkennen.
Psalm 42,6 / Psalm 23,1–3 / Matthäus 16,24 / Philipper 3,12–14 / 1. Korinther 13,12
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