Gnade,  Hoffnung

THOW 35: Fehlersuche

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1 Ich darf im Frieden vor dir ruhen. 2 Dankbar beginne ich den Tag, auch wenn ich nicht weiß, was der Tag noch bringen mag. 3 Denn mit dir kann ich über Mauern springen und darf Sorgen getrost in deine Hände geben. 4 Ich weiß mich in dir geborgen und geschützt.

5 Doch muss ich nicht nach Fehlern suchen? 6 Darf ich, ein Mensch mit all meinen Schwächen und Versagen, mich in solch Ruhe wähnen? 7 Muss ich nicht forschen, tief in meinem Sein, wo ich dem Anspruch deiner Heiligkeit nicht genüge? 8 Ich darf nicht nur, ich soll, denn du hast mir Ruhe geschenkt und mich darin zur Prüfung gerufen, doch nicht zur Verdammnis, sondern zur Befreiung.

9 Es ist wahr, der Mensch ist schuldig von Natur, nicht fähig, die Gebote Gottes zu halten. 10 Dabei sind es doch nur gute Gebote, die uns anhalten, mit anderen, mit Gott und uns selbst in Achtung und Frieden zu leben. 11 Doch selbst das gelingt uns nicht.

12 Doch ist dies Scheitern nicht die wahre Sünde, sondern die Trennung von dir ist es. 13 Wenn wir umkehren zu dir, den Bund mit dir eingehen aus ganzem Herzen, willst du uns vergeben in allem Tun, ob Vergangenes, Gegenwärtiges oder Zukünftiges. 14 Denn du, Gott, kennst keine Zeit, und das Werk des Erlösers, deines Sohnes, ist vollkommen.

15 So führt uns die Erkenntnis unserer Schuld zur Umkehr zu dir, um uns dann von aller Schuld zu befreien. 16 Dann legen wir aus freien Stücken ab, was dir missfällt, denn es wird zu unserem eigenen Wunsch, Gutes zu tun. 17 Und was uns dann noch nicht gelingt, ist zugedeckt von Gnade und Vergebung. 18 Und der Heilige Geist offenbart mir, was, wie und zur rechten Zeit ich ändern darf, und gibt dann auch die Kraft und den Willen. 19 Deshalb darf ich ruhen und will nur auf eines achten, immer nah bei dir zu sein.

Psalm 139,23–24 / Römer 8,1–2

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