THOW 64: Grenzenlos
1 Die Sehnsucht durchzuatmen, weit auszuschreiten, zu laufen ohne den Horizont je zu erreichen. 2 Alles in uns schreit danach, doch scheint alles beengt. 3 In der Partnerschaft, in der Arbeit, in der Gemeinde und selbst im Glauben. 4 Wohin man auch schaut, Grenzen schränken uns ein, halten uns gefangen, ersticken jedes Gefühl von Freiheit. 5 Ist das dein Wille, Herr? 6 Sind wir so begrenzt? 7 Müssen wir endlich ausbrechen, um frei zu sein?
8 Selbst du, Herr Jesus, spürtest die Grenzen unseres menschlichen Daseins. 9 Begrenzt auf deinen Wirkungsbereich, begrenzt durch den Kleinglauben um dich herum, begrenzt durch den menschlichen Körper und begrenzt durch die Zeit, die du auf Erden hattest. 10 Doch du hast uns Größeres verheißen, hast mehr für uns hinterlassen: Freiheit.
11 Du sandtest den, der keine Grenzen kennt. 12 Das war dein Vermächtnis: der Heilige Geist. 13 Wer ihn in sich aufnimmt, nimmt den auf, der grenzenlos ist. 14 Er schenkt deinem Glauben Weite und öffnet dein Leben.
15 Wir erkennen, dass es nicht die Beziehung, die Arbeit, die Gemeinde oder andere Menschen waren, die uns begrenzten, sondern wir selbst. 16 Und wenn wir dich aufnehmen und uns wirklich und vollkommen dir hingeben, fällt diese Grenze und wir sind wahrhaft frei.
17 Dann müssen wir nicht mehr nach neuen Ufern, nicht mehr das Weite suchen. 18 Dann durchbricht deine Grenzenlosigkeit das Hier und Jetzt und nichts ist mehr unmöglich. 19 Und diese Erkenntnis wird nicht nur uns frei machen, sondern die Freiheit breitet sich aus. 20 Denn wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
Philipper 2,6-8 / 2. Korinther 3,16-18


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