Essentialia,  Leben,  Weg

THOW 126: Zu Ende gedacht

1 Ich wollte bis ans Ende denken,
wollte nicht den Blick abwenden.
2 Ich dachte schon auf Kindesbeinen,
ans Ende, ans Grab, an alle die weinen.
3 Ich sah das Leben und dachte an Tod,
ich sah die Freude und dachte an Not.
4 Und alles erschien mir sinnlos und leer.

5 Als ich mich an Liebe wollt binden,
wollt ich nicht nur einen Partner finden.
6 Aus ganzem Herzen Ja wollt ich sagen,
für ein ganzes Leben mit all seinen Plagen.
7 Und wollte nur tun, was im Leben Gewinn,
doch mit Vergänglichkeit vor Augen – macht alles kaum Sinn.

8 Der Mensch mag nicht gern zu Ende denken,
denn das wird seinen Blick stets lenken,
9 auf das, was ist, was kommt, was wird
– an Sünde, die den Tod gebiert.
10 Weil wir keine Konsequenzen bedenken,
wenn wir der Versuchung Aufmerksamkeit schenken.
11 Weil wir jung lieber das Alter ausblenden,
statt uns den Alten zuzuwenden.
12 Weil wir gern mit geschlossenen Augen genießen,
statt uns mit Blick auf die Folgen die Freude verdrießen.
13 Weil wir zwar spüren, es gibt einen Gott,
doch die, die sich beugen, bedecken mit Spott.

14 Ich wollte dies alles zu Ende denken
und entschied, Jesu Worten Glauben zu schenken.
15 Dass es gibt nur ihn als Weg,
dass der Vater über allem steht.
16 Dass es Tod gibt, Sünd und Verderben
– doch wir mit Christus das Leben ererben.
17 Ich begann dem zu glauben und alles ergab für mich Sinn
– nun ist das Leben mir heilig und der Tod ein Gewinn.

Prediger 12,13 / Jesaja 55,9 / Johannes 14,6 / 1. Johannes 5,12

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Ein Gedanke/ein Psalm dazu

  • Waymaker

    Tatsächlich ist mir das Thema am Wochenende bewusst geworden. So viele Menschen, die mir lieb und teuer sind und doch nicht glauben. Mir wurde wieder bewusst, wie es mir selbst früher erging. Dass ich über Tod und Leben nachdachte, auch an eine „höhere Macht“ glaubte, aber dann nicht zu Ende denken wollte, was das eigentlich bedeutet und wozu es in aller Konsequenz führt. Und ich erinnerte mich, dass ich das irgendwann einmal zu Ende dachte und so bei Jesus landete. Und dann ergab alles auf einmal einen Sinn, wie ein Schlüssel, der ein komplexes Schließsystem öffnet. Und so ist es nach fast 40 Jahre im Glauben immer noch.

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