Leben,  Weg

THOW 191: Erkannt und Erkenntnis

1 Wer bin ich? 2 Was macht mich aus? 3 Weiß ich wirklich, wer ich bin – oder nur, was ich leiste? 4 Was stärkt mich, was raubt mir Kraft? 5 Wofür lebe ich? 6 Wofür kämpfe ich? 7 Was erwarten andere von mir – und woran zerbreche ich?

8 Erkannt zu sein – heißt gesehen zu werden. 9 Doch was sehen die anderen, wenn sie mich anschauen? 10 Ist ihr Bild auch meines? Wie oft scheitere ich daran, dass mein Bild von mir nicht dem entspricht, was andere in mir sehen. 11 Wie viele Leben zerreißen sich zwischen eigenem Anspruch, Erwartungen und verpasster Berufung.

12 Und was siehst du, Herr, wenn du mich anschaust? 13 Wie hast du mich erdacht – und was hast du in mich hineingelegt, das noch verborgen ist?

14 Du hast mich von Anfang an erdacht und mit deiner Hand gestaltet. 15 Ich will erkennen, wer ich in dir bin – und wer ich nach deinem Plan werden kann. 16 Denn darin liegt wahres Leben: eine Erfüllung, die aus der Tiefe meiner selbst stammt, wie ein Echo deines Schöpfungsplans. 17 Versöhnung zwischen dem, was du geschaffen hast, und dem, was ich geworden bin. 18 Frieden in mir.

19 Ich mache mich auf den Weg – in meine Bestimmung, in meine Berufung. 20 Und ich beginne mit einem Blick in den Spiegel, schaue durch die Augen von Freunden auf mich und will enden in deinem lebendigen Wort.

Psalm 139,13–14 / Jeremia 1,5 / 1. Korinther 13,12 / Epheser 2,10

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