Größe,  Offenbarung,  Weisheit

THOW 249: Das Siegel des Geistes

1 Gottes Gegenwart. Wie ein sanfter goldener Film durchwebt sie Raum. 2 Der, der allgegenwärtig ist, offenbart sich. 3 Offenbart sich in seiner Schöpfung. 4 Nicht durch ihre Worte, die verführbar sind. 5 Nicht durch ihre Taten, die der Menschen Werke bleiben. 6 Wie ein Hauch, die Signatur des Schöpfers. 7 Ob Mensch oder Tier – am Geruch erkennen sie die Ihren. 8 Wir leben im Sehen und Hören – doch reicht ein Atemzug, und tausend Erinnerungen führen uns zu anderen Orten.

9 Geschöpfe Gottes, des göttlichen Sinnes beraubt. 10 Dem Geist, dem Weihrauch Leben und Myrrhe Tod bedeutet. 11 Dem Geist, dem Loblieder ein Wohlgeruch sind. 12 Ein Geist, der in einem lebendigen Herzen wohnen kann. 13 Erneuert im Geist, zum Geist.

14 Darum erkennt der alte Mensch nur wie durch Nebel. 15 Spürt Schatten und Anklang, schemenhaft und unergründlich. 16 Angezogen wie die Motte vom Licht – und nicht gewahr, dass sie verglühen würd in seiner Heiligkeit.

17 Doch wer den Geist hat, der erkennt. 18 Dem sind des Geistes Sinne aufgetan. 19 So können wir sehen und hören, schmecken und riechen, was des Vaters ist. 20 So nehmen wir wahr, wenn er den Raum betritt im Nächsten.

21 Wer den Geist hat, hat die Quelle selbst. 22 Aus ihm strömt der Duft – zur Ehre Gottes. 23 Das Siegel Gottes, der Wohlgeruch des Schöpfers: der uns unter Abertausenden unverkennbar zu den Seinen macht.

24 Der Grund, warum wir in den Tod getauft und mit der Taufe Geist empfangen. 25 Um neu zu leben, um neu in allem Sein und Sinn zu werden, neu im Geist zu wandeln. 26 Ihn in die Welt zu tragen, so andere schmecken können, wie gut der Herr ist. 27 Daran werden sie uns erkennen, daran werden wir erkannt.

Epheser 1,13–14 / 2. Korinther 2,15–16 / 1. Korinther 13,12 / Johannes 7,38–39 / Römer 6,4 / Apostelgeschichte 2,38

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