THOW 266: Nicht ich, sondern Christus
1 Ich denke an mich, doch du lässt mich an andere denken. 2 Nicht wie wir denken, sondern so, wie du es verheißen hast. 3 Der Glaube dieses Geschlechts vergeht aus Mangel an Erkenntnis. 4 Verführt von falschen Versprechungen. 5 Verloren auf der Suche nach sich selbst. 6 Und doch längst gefunden, längst offenbar.
7 Christus heilte und tat weit mehr, als geschrieben steht – Bücher könnten es nicht fassen. 8 Nicht um die Welt aus sich selbst heraus zu erlösen, sondern weil ihn das Leid der Menschen berührte – und zur Verherrlichung Gottes. 9 Christus kam nicht, um alle Mühsal zu beenden oder Systeme zu stürzen. 10 Sondern um vom ewigen Tod zu retten. 11 Darum sind wir mit Christus getauft in den leiblichen Tod, damit wir im Geist leben werden, wenn wir gestorben sind.
12 Wir lesen, aber wir verstehen nicht. 13 Wir jagen einer Hoffnung nach, die uns nicht verheißen wurde. 14 Denn dies Leben gilt es in seiner Mühsal zu überwinden – der Gläubige wie der Ungläubige. 15 Doch die Glaubenden haben in Christus nun eine Hoffnung, die nicht von dieser Welt ist. 16 Sie sind von der Angst vor dem Tod befreit. 17 Und sie haben im Heiligen Geist einen Begleiter, der sie in die Wahrheit führt, sie tröstet und stärkt. 18 Und ins Gebet für andere führt, damit manches Leid verkürzt, manche Drangsal überwunden wird – zur Verherrlichung des Vaters, dessen Liebe so groß ist wie die des Christus. 19 Denn wer Christus sah, hat den Vater gesehen.
20 Darum beten wir zum Vater nicht für unsere eigene Erlösung von den Fährnissen des Lebens, denn der Vater kennt unsere Sorge wohl. 21 Sondern wie Christus bitten wir für den anderen aus Liebe und im herzlichen Erbarmen für unsere Geschwister. 22 Wir selbst ertragen geduldig und beugen uns demütig unter die Hand Gottes. 23 Dem, der uns Kraft gibt, den Lauf des Lebens zu bestehen. 24 Der uns die Gewissheit schenkt, einst erlöst in seinem Arm zu sein. 25 Und empfangen Frieden für unsere Seelen, Kraft und Zuversicht. 26 Und wo es möglich ist, greift er ein. 27 Aber nicht wie wir wollen, sondern damit sein Wille geschieht. 28 Amen.
Hosea 4,6 / Römer 6,3–5 / Johannes 14,16–17 / Johannes 14,9 / 1. Timotheus 2,1 / 1. Petrus 5,6–7


« THOW 265: Ruf zum Herrn | THOW 267: Es ist die Kraft des Herrn »