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THOW 130: Tag für Tag
1 Jeden Tag als Chance begreifen, jeden Tag nach oben sehen. 2 Jeden Handgriff nochmal setzen, jeden Schritt noch einmal gehen. 3 Jeden Rückschlag achselzuckend gedanklich auf die Seite schieben. 4 Jeden Mensch auf dem Wege einfach immer weiter lieben. 5 Tag für Tag will ich bestreiten, ob’s einer oder der letzte ist. 6 Es jeden Tag nochmal versuchen, bis…
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THOW 129: Konklave
1 Du, Gott, brauchst keinen Stellvertreter, denn der eine, den es bedurfte, ist gekommen und geblieben – Jesus, dein Sohn. 2 Du, Gott, brauchst keinen König, Präsident, Kanzler oder Leiter, denn du selbst willst unser Vater, Herr und Hirte sein. 3 Du, Gott, brauchst nicht einmal einen Pastor, Apostel oder Propheten, denn dein Geist will in uns allen wohnen, uns…
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THOW 128: Einer genügt
1 Ein Mensch, der aus großer Gefahr gerettet wird, fragt seinen Retter nicht, wie viele andere der schon in seinem Leben retten konnte. 2 Er wird diesem Retter auf ewig dankbar sein, auch wenn es seine einzige Heldentat im Leben bliebe. 3 Ein Mensch, der von einem anderen Menschen aufrichtig geliebt wird, wird mit ihm eine Beziehung aufbauen wollen. 4…
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THOW 127: Als sich selbst
1 Aber ich habe doch Recht. 2 Warum sollte ich mich beugen? 3 Warum dem anderen Genugtuung geben? 4 Er sieht mich nicht und denkt nur an sich. 5 Was ist mit mir? 6 Hab ich nicht oft genug schon nach ihm gesehen? 7 Hab ich nicht schon genug Rücksicht genommen? 8 Nun wäre es an der Zeit, dass er…
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THOW 126: Zu Ende gedacht
1 Ich wollte bis ans Ende denken, wollte nicht den Blick abwenden.2 Ich dachte schon auf Kindesbeinen, ans Ende, ans Grab, an alle die weinen.3 Ich sah das Leben und dachte an Tod, ich sah die Freude und dachte an Not.4 Und alles erschien mir sinnlos und leer. 5 Als ich mich an Liebe wollt binden, wollt ich nicht nur…
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THOW 125: In den Schuhen der Bereitschaft
1 Bin ich bereit? Oder doch noch im Kopf wo ganz anders. 2 Wollte ich es mir gerade gemütlich machen, die Schuhe ausziehen und die Füße hochlegen? 3 Oder stehe ich an der Tür, warte nur noch auf das Signal zum Aufbruch, gestiefelt und geschnürt. 4 Was nutzt uns die beste Ausrüstung, wenn uns die Bereitschaft fehlt? 5 Wozu bereit?…
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THOW 124: Gerechtigkeit
1 Was ist gerecht? Zu bekommen, was man verdient? 2 Dann fordere ich von Gott im Himmel lieber nicht Gerechtigkeit. 3 Denn wie ich es auch wende, es würde nicht gut um mich stehen. 4 Weder wenn ich wirklich Gerechtigkeit erführe, für jede Missetat die ich beging, den verdienten Lohn erhielte. 5 Und erst recht nicht, wenn ich Gottes Heiligkeit…
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THOW 123: Der Schild des Glaubens
1 Glaube ist keine Angriffswaffe. 2 Doch wir tragen ihn manchmal so, als wollten wir damit andere attackieren. 3 Doch der Glaube ist wie ein Schild, ein Schutz. 4 Der Glaube steht für sich selbst. 5 Es ist die Essenz der Gewissheit, dass Gott existiert. 6 Und wenn ich die Gewissheit habe, dass Gott existiert, halte ich ihn über mich,…
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THOW 122: Umgürtet mit Wahrheit
1 Wahrheit ist eine seltsame Sache. 2 Sie scheint so einfach und ist doch so schwer zu fassen. 3 Was ist wirklich wahr? 4 Ist Wahrheit nicht eine Frage dessen, was wir wissen? 5 Eine Frage des Moments, an dem wir es betrachten? 6 Ist Wahrheit nicht auch eine Frage, wer die Frage stellt? 7 Stets alles Wahre auszusprechen ist…
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THOW 121: Das Schwert des Geistes
1 Ein Wort ergibt das andere. 2 Gesagtes greift ins Ungesagte. 3 Vorahnung wird zum Anzeichen, zum Beweis. 4 Die Dinge geraten in Bewegung. 5 Der Kreis beginnt sich zu drehen – und ich werde hinabgezogen. 6 Ergreift das Schwert des Geistes! 7 Es ist Gottes eigenes Wort. 8 Viel mehr als nur ein Mantra in schlechter Zeit. 9 Mehr…