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THOW 311: Moment
1 Nur einen Augenblick inne halten. 2 Warten als Moment begreifen. 3 Leere wird zum Raum. 4 Stille zu Ruhe. 5 Sich sammeln. 6 Sich ausrichten. 7 Ausatmen. 8 Einatmen. 9 Loslassen. 10 Hören. 11 Aufgerichtet werden.12 Ich finde den Herrn, auch wenn ich ihn nicht suche. 13 In der Stille kommt er zu mir. 14 Er findet mich. 15…
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THOW 309: Ruf zum Fasten
1 Sehnsucht nach Durchbruch. 2 Sehnsucht nach Stabilität. 3 Sehnsucht nach Heilung. 4 Wir weinen und klagen, sind nah am Verzagen. 5 Wünschen uns so sehr: Wann greifst du ein, o Herr?! 6 Wir lesen, aber wollen nicht verstehen. 7 Wir wissen, aber wollen uns nicht erinnern. 8 Wir hören, aber verschließen unsere Ohren vor dem, was der Geist der…
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THOW 294: Wieder Mensch
1 Mensch sein, mit all seinen Freuden. 2 Einfach nur sich den guten Dingen hingeben: ein guter Kaffee, ein feines Frühstück, das Lächeln der Liebsten. 3 Sich dem täglichen Leben stellen und sich treiben lassen ohne Sorgen – das ist ein kostbares Gut, und dem ein Schatz, der dies entbehren musste. 4 Doch kaum erfahren, kommen tausend Dinge dem entgegen:…
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THOW 293: Offene Hände
1 Ich kann nicht halb glauben. 2 Ich kann nicht halb hoffen. 3 Ich kann nicht halbherzig vertrauen. 4 Darum zerreißt es mich, wenn ich dich geschmeckt habe – doch die Speise nicht esse. 5 Hoffen heißt, in einer ungewissen Zukunft ein gutes Ende zu erwarten. 6 Angst bedeutet, in derselben ungewissen Zukunft ein schlechtes Ende zu fürchten. 7 Ich…
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THOW 287: Weiße Wand
1 Vertrauter Freund, weiße Wand. 2 Nichts, was mein Auge ablenkt, nichts, was meinen Verstand beschäftigt. 3 Nur Leere – und darin Weite. 4 Und in der Weite Dich, Herr. 5 Und in dir komme ich zur Ruhe. 6 Weil nichts zählt außer mein Vertrauen auf dich. 7 In weißer Wand fand ich dich in größter Not. 8 Jetzt finde…
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THOW 256: Was zu tun ist
1 Als ich darnieder lag, gab es nur eines zu tun: zum Herrn zu beten und wieder aufzustehen. 2 Doch wie ein Schatten begleitet es mich, nur Gott weiß, was geschieht. 3 Macht man sich dann auf die Reise, lenkt das unseren Blick, denn alles Neue fordert unsere Sinne. 4 Doch kehrt der Alltag zurück, melden sich tausend Stimmen wieder.…
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THOW 255: Jeder Moment
1 Was wartet meine Seele noch, was lässt sie im Vergangenen verharren? 2 Was lässt mich zögern, auf das nächste warten? 3 Lobe Gott jetzt im nächsten Atemzug. 4 Lobe Gott mit Stimme und Gesang. 5 Lobe Gott für diesen Augenblick. 6 Denn er ist gütig und gerecht und jedes Lobes wert. 7 Wer lobt, erhebt Gott und erweist ihm…
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THOW 253: Warum wir beten
1 Warum beten? 2 Warum den Schöpfer aller Dinge, der alles weiß und alles kann, mit unserem Wort belangen? 3 Ist er nicht souverän und kennt der Menschen Not und Sorge? 4 Du, Herr, hast uns Menschen die Erde untertan gemacht. 5 Und uns den freien Willen angeboten. 6 So sind wir nun des eigenen Schicksals Schmied, doch merken wohl,…
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THOW 252: Das Maß der Dinge
1 Kann der Mensch über sich hinaus? 2 Ist es nicht vermessen, vom Leben mehr zu fordern, als ihm zugeteilt? 3 Verliert er dabei nicht unweigerlich sein Gleichgewicht? 4 Gibt er hier mehr, wird es dort zu wenig sein – denn niemand kann zwei Herren dienen und wird beiden gerecht. 5 Trägt er schwerer, als er kann, wird die Kraft…
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THOW 245: Versuchung
1 War es die Frucht, die so verlockend glänzte, die Schlange, die flüsterte, oder des Menschen Eigenwille und Stolz. 2 Die Versuchung hat drei Wurzeln. 3 Den Widersacher, der einst Hiob prüfte und in der Wüste den Sohn Gottes herausforderte. 4 Die Umstände des Lebens, die uns fordern wie bei Paulus im Sturm auf dem Meer. 5 Doch am tiefsten…




























