Gemeinschaft,  Klage

THOW 248: Einsamkeit

1 Wo eben noch Geräusche störten, dröhnt nun die Stille in den Ohren. 2 Ruhe wird zur Schwere, Raum zur Leere. 3 Möglichkeiten zerfallen in Belanglosigkeit. 4 Mit Zeit verklebte Luft lässt nur mühsam atmen. 5 Leise schlich sie heran. 6 Drang ins Haus mit dem Fall der Tür. 7 Treibt arges Spiel mit allen Sinnen. 8 Dunkelheit ist ihr Gefährte. 9 Schwermut ihr Getränk. 10 Einsamkeit plündert Freude und raubt Segen, wo sie kann. 11 Sie trieb schon David in Verzweiflung und führt auch heute manchen in die Irre.

12 Doch wer da glaubt, ist niemals allein. 13 Gott sendet Engel, und der Geist in uns stimmt Lieder an. 14 Das Wort spricht uns nur Gutes zu, Kraft Gottes fährt uns in die Glieder. 15 Gemeinsam kniet der Sohn mit uns, anbetend vor dem Vater. 16 Die Angst muss fliehen. 17 Der Einsame schöpft neuen Mut. 18 Schon singe ich frohe Lieder. 19 Kind Gottes hat er mich genannt – allein bin ich nie wieder. 20 Weiß mich verbunden durch Geist und Herz, mit Schwestern und mit Brüdern.

Psalm 22,2 / Psalm 42,6 / Jesaja 41,10 / Matthäus 28,20 / Psalm 139,5

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