Leben,  Nachfolge

THOW 303: Die Mitte

1 In deinem Lobpreis finde ich dich. 2 Im Gebet der Geschwister bist du mir nah. 3 In größter Bedrängnis spür ich deine Hand. 4 Ob heiß oder kalt – ich weiß, wo du bist. 5 Und werde stark in der Kraft meines Herrn.6 Ob am Gipfel oder im Abgrund, am schweren Berg oder im Sturm der Meere – dort bin ich, der ich bin. 7 Doch in der Mitte, wenn das Leben nichts fordert, bin ich mir fremd geworden. 8 Denn ob ich auch lebe, so nur vor mich hin. 9 Und die Zeit verstreicht belanglos, wie ein Bach sein Wasser führt.

10 Ich armer Knecht! Bin ich verdammt, nur in Tälern zu leben, um dir nah zu sein? 11 Oder bin ich berufen zu ständigem Dienst, die Stiftshütte als Zuflucht, um dem Gewöhnlichen zu entfliehen? 12 Muss ich die Leiden loben oder die Extreme suchen, um dir treu zu bleiben? Muss ich mich verlieren, um mich neu zu finden? 13 Bewahre mein Herz, denn du hast mich berufen; geliebt und für wert befunden. Und Friede und Freude ist mir verheißen allezeit.

14 In Tiefen lerne ich zu vertrauen, in der Höhe deine Heiligkeit zu bestaunen. 15 Doch in der Mitte will ich bestehen und meiner Wege mit dir gehen. 16 Und mich darin finden.

Philipper 4,11–13 / Kolosser 3,17 / 1 Thessalonicher 5,16–18 / Offenbarung 3,15–16 / Matthäus 16,25 / Prediger 1,8–9

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